Ziemlich unverhofft habe ich festgestellt, dass ich 8Bit-Grafik toll finde. Ist auch irgendwie folgerichtig. Genauso unverhofft habe ich schließlich vor etwa sieben Jahren festgestellt, dass ich Informatik toll – also richtig toll, so toll, dass ich es studiert und nächtelang mit schlafendem Baby auf dem Arm programmiert habe – finde.
Und auch die Entwicklung meines zeichnerischen Stils ging ja schon lange in diese Richtung. Während ich im Studium noch künstlerische Druckgrafik, die jede Arbeitsspur als authentische künstlerische Geste begreift, favorisierte, mag ich inzwischen stark reduzierte Zeichnungen, die man ein paar mal fotokopieren und dann per FAX versenden kann, ohne dass sie deshalb danach etwas von ihrer Aussagekraft eingebüßt hat. 8Bit-Grafik, die diese Reduktion auf die Spitze treibt, ist da nur der logische nächste Schritt. Dass das außerdem noch so cool retro ist und Erinnerungen an durchgezockte Nächte weckt, ist nur ein willkommener Nebeneffekt.
Der nächste Schritt ist nun natürlich die Animation, darauf freue ich mich schon…